Tantra meets Handicap, ein Abenteuer-Wochenende der sinnlichen Begegnung für Menschen mit und ohne körperliche Behinderung

Ein Sinnliches Begegnungsseminar für behinderte und nichtbehinderte Menschen

14.03.2024 17:00  – 17.03.2024 13:00

OBA-Amalienhof, Honau 1, Obing

 

Investitionen (inclusive Kost und Logis!!!)

Unterstützer-Preis 640 €

Normal-Preis 610 €

Sozial-Preis 580 €

Kost und Logis für Assistent (falls gebraucht) 120 €

Rabatt: Frühbucherrabatt: bis 14.01.24 = 40 €

Anzahlung: 100 €

 

Anmeldung bitte unter deva.bhusha@web.de

Bitte den Sozialpreis nur für wirklich sozial schwache oder behinderte Menschen ohne Einkommen nutzen. Wer jemand unterstützen möchte, bitte Unterstützer-Preis nutzen.

 

 

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Tantra meets Handicap

 

 

Ich möchte behinderte und nicht behinderte Menschen einladen, sich gegenseitig besser kennen, verstehen und lieben zu lernen.

Was passiert mit Nichtbehinderten, wenn sich die Wahrnehmung von dem Fokus auf die Einschränkung befreit und auf das Wunder richtet?
Was passiert, wenn behinderte Menschen verstehen, warum sich nicht behinderte Menschen manchmal so seltsam benehmen? Was passiert, wenn wir uns einfach in die Augen schauen, berühren und sinnlich-verspielt als Männer und Frauen begegnen?

 

Viele behinderte Menschen sind fantastische, interessante, feinfühlige, sinnlich-erotische und humorvolle Persönlichkeiten. Fast alle haben auf Grund von Kompensation ihrer Behinderung spannende Talente und Eigenschaften entwickelt, die erhellend und erheiternd sein können und die festgefahrene Sichtweisen und Überzeugungen lockern können.

 

Tantra und Behinderung – im Laufe der Jahre, in denen ich mich nun sowohl im tantrischen Bereich und in der Sexualbegleitung für Menschen mit Behinderung bewege, ist mir aufgefallen, dass die beiden Bereiche leider sehr selten zusammen kommen.

 

Das Teilnehmen an Tantra-Workshops und Seminaren ist für Menschen mit Rolli oder anderen Einschränkungen meist nicht möglich, da die Räumlichkeiten nicht zugänglich sind oder Menschen mit Einschränkungen in Bezug auf die Art der Übungen schlichtweg nicht bedacht werden.

 

Andererseits sehe ich gerade da eine regelrechte Notwendigkeit und auch ein großes Potential, sich dem Thema im Tantra zu stellen und sich dadurch mit Sexualität auf einem achtsamen Niveau zu befassen und einzulassen. Es ist erweiternde Fantasie gefragt, die Bereitschaft, Übungen flexibel zu gestalten und behinderte Menschen mit ihren eigenen persönlichen Erfahrungen mitgestalten zu lassen.

 

In den meisten angebotenen erotischen Seminaren zum Thema bleiben behinderte Menschen auch unter sich oder können ihre Erfahrungen bestenfalls mit speziell geschulten SexualbegleiterInnen machen. Aber die Idee bleibt einseitig und nimmt für mich auch den nichtbehinderten Menschen die Chance, mal ganz andersartige Erfahrungen zu machen und die sinnliche Welt einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

 

Bei fast allen Menschen mit Behinderung ist Thema Sinnlichkeit und Sexualität ein verletzliches Thema. Sie sind als Sex- oder Beziehungspartner nicht gerade die erste Wahl, sie fallen aus dem allgemein üblichen Beuteschema heraus.
Das ist natürlich nicht gerade förderlich für die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins als Mann oder als Frau. Das macht es nicht gerade einfach, jemanden anzusprechen, zu flirten und Kontakte zu knüpfen usw. Selbst die ansonsten recht selbstbewussten, interessanten und in Selbstbestimmtheit lebenden Menschen mit Behinderung werden beim Thema Sexualität, Männlichkeit und Weiblichkeit sehr unsicher.

 

Im Gegensatz dazu haben nichtbehinderte Männer und Frauen viele Berührungsängste. Wie geht man mit seinem Gegenüber um, der zum Beispiel völlig unbeweglich ist? Wie berührt man, wenn der Mensch gegenüber die Hand nicht bewegen kann? Wie spricht man, wenn die Sprache undeutlich ist? Hilft man oder hilft man nicht? Redet man über die Behinderung?
Wie will ein behinderter Mensch eigentlich wirklich behandelt werden usw…? Wie funktioniert Beziehung und/oder Sex, mit Behinderung? Geht das überhaupt? Kann man einfach darüber sprechen?
Das erzeugt Unsicherheit. Und wer zeigt sich in unserer perfektionierten Welt schon gerne unsicher und unwissend.

 

Oft liegt der Fokus nichtbehinderter Menschen sehr stark auf der sichtbaren Einschränkung. Der oder die Behinderte tut uns leid oder wir sehen uns in unserer Fantasie selbst in der Lage mit Behinderung und können den eigentlichen behinderten Menschen und seine Persönlichkeit gar nicht mehr wahrnehmen. Wir gehen in eine Projektion, vielleicht sogar in einer Bewunderung, wie derjenige sein Schicksal meistert. Aber auch das schafft wiederum nicht unbedingt einen ganz normalen Kontakt auf Augenhöhe. Denn die Behinderung ist nur EINE Eigenschaft von vielen, sie ist nicht die Persönlichkeit an sich…

 

(Behinderte Menschen wollen nicht bewundert werden, sie wollen als normal wahrgenommen werden und ganz selbstverständlich teilhaben an der Gesellschaft. Sie wollen Kontakte, Freunde, Spaß, Liebes- und Lebenspartner haben, und natürlich auch Berührungen und Sexualität erleben.)

 

Inklusion und Sexualität mit Behinderung ist noch lange noch nicht zum Alltag geworden und wenn nicht unter Verwandtschaft, Freundschaft und Arbeitsbereich zufällig ein behinderter Mensch ist, fehlen einfach die persönliche Erfahrungen und damit ein ganz natürliche Zugang.
So bleiben behinderte Menschen dann doch leider oft unter sich…

 

Wir möchten die Ebenen zusammen führen, einladen, neugierig machen, einander vertraut machen, verbinden, experimentieren, berühren, spielen, genießen, entdecken, staunen, Lebensgeschichten teilen, gemeinsam lachen oder weinen…

 

In diesem Seminar „Tantra meets Handicap“ haben behinderte und nichtbehinderte Menschen die Möglichkeit, sich näher zu kommen, zu berühren, sich berühren zu lassen… körperlich, geistig, sinnlich und seelisch…

 

Einfache, klare tantrische Übungen, verschiedenste Formen der Berührung, Begegnung, Wahrnehmungs-Intensivierung, sinnliche Spielereien, Seil- und Verbindungsspiele, Rituale usw. geben viel Raum zum Erforschen und Begegnen.

 

Es werden Möglichkeiten zur (Körper)-Erfahrung angeboten, es geht um Aufarbeitung unterdrückter und verletzter Anteile, es geht darum, ein Gefühl für sich als Mann oder Frau zu finden, sich selbst auf liebevolle Art und Weise zu er-spüren, erforschen und genießen.

 

Aufmerksam begleitet werdet ihr auf dieser Reise durch ein Team tantrisch und therapeutisch geschulter Menschen mit und ohne Behinderung.

 

Außer mir Thomas Affner, Pia Hoffman

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Begegnung-Berührung

Respekt-Genuss

Sinnen-Tanz

Natürlich-Sein

Leichtigkeit-Humor

Neugierde-Hingabe

Wachstum-Entfaltung

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Feedbacks zum Seminar

 

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Merit 2017:

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Am Münchener Hauptbahnhof frieren zwei Frauen, ein Mann im Rollstuhl und ein Troll. Als solchen habe ich das weitherzige, klarsichtige, grünhaarige und buntscheckige Wesen im Rollstuhl identifiziert.
Zunächst mal bewundere ich die schräg stehenden Augen, das Spitzbärtchen und den urbanen Schafwollpullover in dem das Wesen steckt.

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Die Wesen aus der Anderswelt werden stets von Feen begleitet. Diese hier singt und tanzt schon in Shuttlebus und bestärkt mich in dem Glauben im Seminar „Tantra meets Handicap“ richtig zu sein.
Dieses Gefühl hatte ich schon, als ich dem ersten Teilnehmer begegnete, der ohne Begleitung mit umfangreichem Gepäck die weite Anreise von Berlin bewältigte. Er wird im Laufe des Seminars mich überwältigen und zwar im wahrsten Sinne des Wortes!
Der Mensch, der schon drin sitzt im Bus neben dem Fahrer wird mein Zimmergenosse werden und ich danke meinem Schutzengel dafür.

 

Ich danke allen guten Mächten, die meine Bedenken zerstreut haben, mich zu diesem Seminar anzumelden. Die waren umfangreich: zu teuer, zu weit weg, und am wichtigsten: Gerätst du Merit, als Sozialpädagogin schon wieder in die Helferfalle?

 

NEIN, ich bin nicht hineingeraten. Ich habe vor mir knieende, verehrende Menschen ertragen, ohne sie retten zu wollen. Ich bin stark und aufrecht bei Mir geblieben. Und ansonsten gab es nichts zu helfen, sondern zu teilen, zu berühren und zu feiern!

 

Das haben wir von Donnerstag Abend bis Sonntag Mittag getan. Berührt: die Haut, die Körper und die Seele. Geteilt: unsere Tränen, unsere Ängste, unsere Freude und unsere Lust. Und gefeiert: die Begegnung, die Einzigartigkeit des Einzelnen und die Kraft der Gemeinschaft.

 

Wir wurden dabei kompetent, spielerisch, souverän und einfallsreich geführt von einem vierköpfigen Leitungsteam und beschützt, excellent bekocht und verwöhnt von vier weiteren Menschen im Umfeld. An einem Ort, fern von Ablenkungen, geeignet für die Rollstuhlfahrer und nur ein wenig eng für die zwanzig Personen im Seminarraum. Denn die Begleitassistenten der Rollstuhlfahrer durften auch mitmachen, was eine geniale Chance für alle Beteiligten war und zu einem Gewinn auf verschiedensten Ebenen geführt hat.
Für mich war der intensive Austausch mit einer begnadeten Tänzerin der Jackpot.

Begabte Tänzer gab es zu meiner großen Freude gleich Mehrere. Vom Impro -Tanz, Rave-Tanz im Rollstuhl und nicht zuletzt Tanz im Liegen auf der Matratze.
Ich liebe den Tanz und die Tänzer! Alle!

 

Und ich, bin noch nie, wirklich noch nie so einer geballten Menge davon begegnet wie in diesen dreieinhalb Tagen. Keiner der 25 oder 26 Menschen vor Ort, der nicht durch Ideenreichtum geglänzt hätte…
Vom Hausmeister, der sich in der Bewältigung anscheinend unlösbarer technischer Probleme etwas einfallen ließ, über den Stripper mit seinen Skihandschuhen, bis zum Künstler, der ausdrucksstarke Portraits meiner Muschi gezeichnet hat. Am beeindruckendsten waren für mich die Menschen mit ihren körperlichen Einschränkungen, die Ihre Hoffnungen und Träume auch auf erotischem Gebiet mit Mut und Phantasie umsetzen. Sie sind ein starkes Vorbild für mich!

 

 

Möglich gemacht wurde das Alles durch die große Erfahrung, Kompetenz und Großherzigkeit des Leitungsteams. Alle Vier vielfach vorgebildet und befähigt, bildeten sie trotz oder gerade wegen Ihrer Verschiedenheit eine Einheit, die eine Atmosphäre von Geborgenheit, Heiterkeit und Experementierfreude verbreitete.

 

Die war notwendig.

Die Übungen zur Intensität und Intention von Begegnungen und Berührungen gingen tief und brachten manchen Teilnehmer an die Grenzen. Die konnten erweitert werden, wurden aber stets respektiert!

 

Wir haben uns mit Energieaufbau, Selbst- und Fremdliebe, der Konfrontation zwischen den Geschlechtern, mit dem Anderssein von Behinderten und scheinbar nicht Behinderten beschäftigt.

 

Die Fußgänger wurden mit subtilen Methoden eingeschränkt, um aus dem Kopf ins Empfinden von körperlichen Behinderungen zu geraten. Zur nicht gänzlich sadismusfreien Freude der Kreatoren wurden aus Fußgängern Kriechwesen gemacht. Ich gönne Ihnen diesen Triumph. Er hat ermöglicht, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen. Auch eine der Übungen des Seminars. Gar nicht so einfach, wenn die Höhenverstellung des Rollstuhls bis unter die Decke reicht!

 

Neben dem Tanz liebe ich das Spiel. Mit Materialien, mit Menschen, mit Stimmungen. Soviel schöner Tuffelkram! Felle, Federn, Seile, Steine, Peitschen, Dildos, Matchboxautos…… Wir haben alle gespielt. Mit Hilfe von Stöckchen oder anderen Verlängerungen, sanft oder grober, zärtlich und lustig, schmerzhaft und beglückend. Ich bin so froh, dabei gewesen zu sein!

 

Ich gehe bereichert um viele wertvolle Kontakte und Erfahrungen in das Leben“ da draußen“, in dem es all das Wunderbare auch gibt, wenn auch nicht so liebevoll präsentiert wie bei „Tantra meets Handicap“

 

 

Ich werde Meetings mit meinen Handicaps organisieren. Hoffentlich so lustvoll und verspielt wie gelernt und so ernsthaft und nachhaltig wie notwendig.

UND NICHT ALLEIN!

Gut getan hat mir die vertrauensvolle, offene Atmosphäre, der wertschätzende Umgang untereinander, das Gefühl angenommen zu sein, am richtigen Platz und am richtigen Ort zu sein und immer wieder die eigenen Grenzen und die der anderen zu fühlen bzw. zu respektieren. Auch von mir und meiner Sexualität erzählen zu können, hat mir spürbar gut getan. Gefallen haben mir die vielen praktischen Übungen, begleitet von wenigen (notwendigen) theoretischen Klärungen. Insbesondere konnte ich mich gut auf die Kontaktaufnahmeübungen, auf den Butoh-Tanz und die Tantraübung am Samstagabend einlassen.

 

Mmm, sehr lecker, das Grillessen!

 

Das Seminarhaus selbst ist eine Perle mitten in der Natur und hat in mir die Bereitschaft gefördert, vom Alltag abzuschalten und mit dem eigenen Ich in Kontakt zu kommen. Der Seminarraum ist sehr gemütlich eingerichtet. Das Zimmer mit Bad ist meinen Bedürfnissen als Rollstuhlfahrer entgegen gekommen, habe (fast) alles allein erledigen können, außer das Bett zu beziehen.

 

Das Team habe ich als großen Halt und als wertvolle, feinfühlende Begleitung, mit einer guten Portion an Humor, erlebt. Ihr wart mit euren unterschiedlichen Persönlichkeiten, jede/r in seiner authentischen Art, sehr präsent, flexibel, wo notwendig, und fordernd, wo nützlich (Pünktlichkeit). Vor allem will ich euch ein großes Kompliment aussprechen für den Mut, dieses Seminar in dieser Form anzubieten und für eure Sensibilität, dass sich die einzelnen Teilnehmer zu einer schönen Gruppe geformt haben.

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Das Wochenende war sehr schön, wenn nicht sogar der absolute Wahnsinn. Ich habe einiges wieder über mich erfahren. Neue und unerwartete Erkenntnisse gewonnen, teilweise so einfach das ich denk warum bin ich da nicht früher drauf gekommen. Es waren tolle u sehr schöne u neue Erlebnisse dabei.

 

Ich war dem WE skeptisch gegenüber, da ich die Erfahrung gemacht habe das mir derartige Workshops für Behinderte immer weniger geben können. Meine einzige Erwartung war eigentlich offene u tolle Menschen zu treffen. Also bin ich überrascht dass es doch noch so viel mehr für mich bereit hielt.

Ich fand es auch sehr schön das Andi dabei war. mein Freund hat eine ähnliche, wenn nicht sogar die gleiche Behinderung und daher schau ich immer auch Workshops mit seinen Augen an und überlege ob und wie das für ihn möglich wäre. Evt kommt dann mein Freund das nächste mal mit…

 

Das Butoh tanzen fand ich einfach klasse, das hat mir noch mal ein ganz neuen zugang zu mir ermöglicht aber auch das zuschauen fand ich wahnsinnig spannend.

 

Auch möchte ich mich bedanken dass mein Assistent so herzlich aufgenommen wurde und es so unkompliziert möglich war dass er nach seinem Tempo gewisse Übungen mitmachen konnte. Ich glaube das hat ihm sehr gut getan. Es kam zwar sehr unerwartet, damit hab ich überhaupt nicht gerechnet dass er da so mit einsteigt und das wäre auch sicher nicht mit jedem so gut gegangen.

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