Die Bondagemassage als Ganzes ließe sich ebenso gut als Aktionskunst betrachten; im Mittelpunkt steht der Prozess der Lust, Hingabe und Geborgenheit.
Der feste Druck der Seile auf den Körper und die damit einhergehende Bewegungseinschränkung vermittelt ein Gefühl von Loslassenkönnens, Abgeben, Vertrauen. Ähnlich wie beim Pucken von Babys geben die Seile ganz viel Halt und gebundenes Verbundensein, wenn wir den Körper der Mutter verlassen haben. Im engen Mutterleib als Embryo waren wir in einer Art Kokon eingeschränkt, doch in dem Kokon waren wir sicher, versorgt und verbunden. Das Pucken kann helfen, dieses Urvertrauen mit ins Leben zu nehmen. Oft ist da aber in unseren Generationen nicht der Fall gewesen.
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In einer Zeit, in der oft große Hektik und der Druck großer Verantwortungen auf uns lasten, kann Bondage daher eine tiefe und schnelle Form der Körperwahrnehmung sein, ganz in sich und das Fühlen des eigenen Körpers einzutauchen, große Erleichterung, Geborgenheit, Einssein, Entspannung, Urvertrauen zu fühlen.
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Für die Zeit des Gebunden-seins wird es für manch einen noch leichter, die Verantwortung in meine Hände zu geben und sich ganz dem Gefühlten hinzugeben. Seile sind letztendlich verlängerte Arme…
Lust und ein Gefühl des Verbunden-seins und Urvertrauens gehen in den Seilen eine Verbindung ein und lassen ein ganz spezielles Gefühl entstehen. Die Sensitivität der Wahrnehmung des körperlichen Geschehens wird erhöht.
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Kombiniert man das ganz spezielle enge gebundene Körpergefühl im Shibari mit Hängebondage und dem Gefühl des Fliegens, der Freiheit und der Schwerelosigkeit ist das geradezu grandios.
Nicht für jedermann, aber für viele ist das ein unglaublich intensives Erlebnis…
Gemäß meinem Tantra- Konzept bleibe ich im größen und ganzen »soft«, so daß meine Sessions keine schlagkräftigen SM-Elemente beinhalten. Es werden keine wirklichen Schmerzen zufügt, allerdings spiele ich gern mit gegensätzlichen und symbolischen Reizen..
Für härteres gibt es dann das Angebot der SMantraMassage.
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